Nachrichten, Informationen, Bilder und Videoclips über die Bronzezeit
Eine Kulturstufe, die in der Bronzezeit von etwa 1100 bis 800 v. Chr. in Niedersachsen zwischen den Flüssen Ems im Westen und Hunte im Osten existierte, steht im Mittelpunkt des Taschenbuches »Die Ems-Hunte-Gruppe«. Geschildert werden die Kleidung, der Schmuck, die Werkzeuge, Waffen, Haustiere, Jagdtiere, der Handel und die Religion der damaligen Ackerbauern und Viehzüchter. Verfasser dieses Taschenbuches ist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst. Er hat sich vor allem durch seine Werke »Deutschland in der Urzeit« (1986), »Deutschland in der Steinzeit« (1991) und »Deutschland in der Bronzezeit« (1996) einen Namen gemacht. Das Taschenbuch »Die Ems-Hunte-Gruppe« ist Dr. Rolf Breddin, Professor Dr. Claus Dobiat, Professor Dr. Markus Egg, Professor Dr. Hans-Eckart Joachim, Professor Dr. Albrecht Jockenhövel, Professor Dr. Horst Keiling, Professor Dr. Rüdiger Krause, Dr. Friedrich Laux, Dr. Peter Schröter und Dr. Klaus Simon gewidmet, die den Autor mit Rat und Tat bei seinen Recherchen über Kulturen der Spätbronzezeit unterstützt haben.
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Rund 300 Jahre Urgeschichte von etwa 1100 bis 800 v. Chr. passieren in dem Taschenbuch »Die jüngere Bronzezeit im südlichen Niedersachsen« in Wort und Bild Revue. Geschildert werden die Siedlungen, Kleidung, der Schmuck, die Keramik, Werkzeuge, Waffen, Haustiere, Jagdtiere, das Verkehrswesen, der Handel und die Religion der damaligen Ackerbauern, Viehzüchter und Bronzegießer. Verfasser dieses Taschenbuches ist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst. Er hat sich vor allem durch seine Werke »Deutschland in der Urzeit« (1986), »Deutschland in der Steinzeit« (1991) und »Deutschland in der Bronzezeit« (1996) einen Namen gemacht. Das Taschenbuch »Die jüngere Bronzezeit im südlichen Niedersachsen« ist Dr. Rolf Breddin, Professor Dr. Claus Dobiat, Professor Dr. Markus Egg, Professor Dr. Hans-Eckart Joachim, Professor Dr. Horst Keiling, Professor Dr. Rüdiger Krause, Dr. Friedrich Laux, Professor Dr. Berthold Schmidt, Dr. Peter Schröter und Dr. Klaus Simon gewidmet, die den Autor mit Rat und Tat bei seinen Recherchen über Kulturen der Spätbronzezeit unterstützt haben.
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Taschenbuch des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst über 1000 Jahre Urgeschichte
München / Wiesbaden (internet-zeitung) - Rund 1000 Jahre Urgeschichte passieren in dem Taschenbuch »Die nordische Bronzezeit in Deutschland« in Wort und Bild Revue. Es befasst sich mit den Kulturen, die von etwa 1800 bis 800 v. Chr. in weiten Teilen Norddeutschlands existierten. Nämlich der nordischen frühen Bronzezeit, der nordischen älteren Bronzezeit, der nordischen mittleren Bronzezeit und der nordischen jüngeren Bronzezeit. Geschildert werden die Anatomie und Krankheiten der damaligen Ackerbauern, Viehzüchter und Bronzegießer, ihre Siedlungen, Kleidung, ihr Schmuck, ihre Keramik, Werkzeuge, Waffen, Haustiere, Jagdtiere, ihr Verkehrswesen, Handel, ihre Kunstwerke und Religion.
Verfasser ist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst. Er hat sich vor allem durch seine Werke »Deutschland in der Urzeit« (1986), »Deutschland in der Steinzeit« (1991) und »Deutschland in der Bronzezeit« (1996) einen Namen gemacht hat. Von 1986 bis 2011 veröffentlichte er rund 200 Bücher, Taschenbücher, Broschüren und E-Books.
Das Taschenbuch »Die nordische Bronzezeit in Deutschland« ist Dr. Rolf Breddin, Dr. Claus Dobiat, Professor Dr. Markus Egg, Dr. Rudolf Feustel, Dr. Gretel Gallay (heute Callesen), Professor Dr. Hans-Eckart Joachim, Professor Dr. Albrecht Jockenhövel, Professor Dr. Horst Keiling, Dr. Joachim Köninger, Professor Dr. Rüdiger Krause, Dr. Friedrich Laux, Professor Dr. Berthold Schmidt, Dr. Peter Schröter, Dr. Klaus Simon und Dr. Otto Mathias Wilbertz gewidmet, die den Autor bei seinem Werk „Deutschland in der Bronzezeit“ unterstützt haben. Es enthält Lebensbilder der wissenschaftlichen Graphikerin Friederike Hilscher-Ehlert aus Königswinter.
Aus dem Inhalt:
Stabdolche als Zeichen der Götter
Die nordische frühe Bronzezeit
von etwa 1800 bis 1500 v. Chr.
Der Sonnenkult der »Urgermanen«
Die nordische ältere Bronzezeit
von etwa 1500 bis 1200 v. Chr.
Regenzauber mit Kesselwagen?
Die nordische mittlere Bronzezeit
von etwa 1200 bis 1100 v. Chr.
Der Sonnenkult der »Urgermanen«
Die nordische jüngere Bronzezeit
von etwa 1100 bis 800 v. Chr.
Titel von Ernst Probst (Auswahl)
Paläontologie: Deutschland in der Urzeit, Rekorde der Urzeit (1992), Rekorde der Urzeit. Landschaften, Pflanzen und Tiere (2008), Dinosaurier in Deutschland (1993 zusammen mit Raymund Windolf), Archaeopteryx. Der Urvogel in Bayern, Dinosaurier in Deutschland. Von Compsognathus bis zu Stenopelix (2010), Dinosaurier in Baden-Württemberg, Dinosaurier in Niedersachsen, Dinosaurier von A bis K, Dinosaurier von L bis Z, Raub-Dinosaurier von A bis Z, Deutschland im Eiszeitalter, Der Ur-Rhein, Als Mainz noch nicht am Rhein lag, Der Rhein-Elefant, Krallentiere am Ur-Rhein, Menschenaffen am Ur-Rhein, Säbelzahntiger am Ur-Rhein, Höhlenlöwen, Der Höhlenlöwe, Der Mosbacher Löwe, Säbelzahnkatzen, Die Dolchzahnkatze Megantereon, Die Dolchzahnkatze Smilodon, Die Säbelzahnkatze Homotherium, Die Säbelzahnkatze Machairodus, Der Europäische Jaguar, Eiszeitliche Geparde in Deutschland, Eiszeitliche Leoparden in Deutschland, Eiszeitliche Raubkatzen in Deutschland, Der Amerikanische Höhlenlöwe, Der Ostsibirische Höhlenlöwe, Der Höhlenbär, Johann Jakob Kaup. Der große Naturforscher aus Darmstadt
Archäologie: Deutschland in der Steinzeit, Rekorde der Urmenschen, Deutschland in der Bronzezeit, Deutschland in der Frühbronzezeit, Die Bronzezeit, Die Aunjetitzer Kultur in Deutschland, Die Straubinger Kultur in Deutschland, Die Singener Gruppe und die Oberrhein-Hochrhein-Gruppe, Die Arbon-Kultur in Deutschland, Die Ries-Gruppe und die Neckar-Gruppe, Die Adlerberg-Kultur, Der Sögel-Wohlde-Kreis, Die nordische Bronzezeit in Deutschland, Deutschland in der Mittelbronzezeit, Die Hügelgräber-Kultur in Deutschland, Die ältere Bronzezeit in Nordrhein-Westfalen, Die Bronzezeit in der Lüneburger Heide, Die Stader Gruppe, Die Südhannoversche Gruppe, Die Oldenburg-emsländische Gruppe, Die Vorlausitzer Kultur, Deutschland in der Spätbronzezeit, Die Urnenfelder-Kultur in Deutschland, Die ältere Niederrheinische Grabhügel-Kultur, Die Allermündungs-Gruppe in der mittleren Bronzezeit, Die Ems-Hunte-Gruppe, Die jüngere Bronzezeit im südlichen Niedersachsen, Die Unstrut-Gruppe, Die Helmsdorfer Gruppe, Die Saalemündungs-Gruppe, Die Lausitzer Kultur in Deutschland, Österreich in der Frühbronzezeit, Die Leithaprodersdorf-Gruppe, Die Aunjetitzer Kultur in Österreich, Die Straubinger Kultur in Österreich, Die Unterwölblinger Gruppe, Die Wieselburger Kulur, Die Litzenkeramik oder Draßburger Kultur, Die Veterov-Kultur und die Böheimkirchener Gruppe, Die Attersee-Gruppe, Österreich in der Mittelbronzezeit, Österreich in der Spätbronzezeit, Die Urnenfelder-Kultur in Österreich, Die Nordtiroler Urnenfelder-Kultur, Die Caka-Kultur, Die Schweiz in der Frühbronzezeit, Die Rhone-Kultur, Die Arbon-Kultur in der Westschweiz, Die Schweiz in der Mittelbronzezeit, Die Schweiz in der Spätbronzezeit, Das Moustérien. Die große Zeit der Neandertaler, Das Rätsel der Großsteingräber. Die nordwestdeutsche Trichterbecher-Kultur
Kryptozoologie: Affenmenschen, Das Einhorn, Der Drache, Nessie. Das Monsterbuch, Monstern auf der Spur, Riesen, Seeungeheuer
Biografien: 14 Taschenbücher über Superfrauen (Superfrauen 1 bis Superfrauen 14), Christl-Marie Schultes. Die erste Fliegerin in Bayern, Drei Königinnen der Lüfte in Bayern (zusammen mit Josef Eimannsberger), Frauen im Weltall, Königinnen der Lüfte, Königinnen der Lüfte von A bis Z. Biografien berühmter Fliegerinnen, Ballonfahrerinnen, Luftschifferinnen, Fallschirmspringerinnen und Astronautinnen, Königinnen der Lüfte in Deutschland, Königinnen der Lüfte in Frankreich, Königinnen der Lüfte in England, Australien und Neuseeland, Königinnen der Lüfte in Europa, Königinnen der Lüfte in Amerika, Theo Lederer. Ein Flugzeugsammler aus Oberbayern, Königinnen des Tanzes, Superfrauen aus dem Wilden Westen, Malende Superfrauen, Der Schwarze Peter. Ein Räuber aus dem Hunsrück und Odenwald, Meine Worte sind wie die Sterne. Die Entstehung der Rede des Häuptlings Seattle (zusammen mit Sonja Probst), Elisabeth I. Tudor. Die jungfräuliche Königin, Lucrecia Borgia. Die schöne Tochter eines Papstes, Maria Stuart. Schottlands tragische Königin, Machbuba. Die Sklavin und der Fürst, Hildegard von Bingen. Die deutsche Prophetin, Julchen Blasius. Die Räuberbraut des Schinderhannes, Zenobia. Eine Frau kämpft gegen die Römer, Cortés und Malinche. Der spanische Eroberer und seine indianische Geliebte, Katharina II. die Große. Die Deutsche auf dem Zarenthron, Pompadour und Dubarry. Die Mätressen von Louis XV., rund 70 Kurzbiografien über berühmte Fliegerinnen, Ballonfahrerinnen, Luftschifferinnen, Fallschirmspringerinnen, Astronautinnen und Kosmonautinnen
Aphorismen: Der Ball ist ein Sauhund. Weisheiten und Torheiten über Fußball, Worte sind wie Waffen. Weisheiten und Torheiten über die Medien (beide zusammen mit Doris Probst, Schweigen ist nicht immer Gold. Zitate von A bis Z
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Leseprobe aus dem Taschenbuch "Die Singener Gruppe" von Ernst Probst:
Der Münchner Archäologe Friedrich Holste (1908-1942) gilt als der erste, der herausfand, daß es in Süddeutschland außer den damals bekannten zwei frühbronzezeitlichen Kulturen noch eine dritte eigenständige Gruppe geben müsse. Diesem guten Kenner der Bronzezeit waren Unterschiede zwischen den Grabfunden des nördlichen und südlichen Oberrheintales aufgefallen. Seine Erkenntnisse hierüber wurden 1942 publiziert - im selben Jahr also, in dem er im Krieg gefallen war.
Holstes Vermutungen sind in den fünfziger Jahren durch die Entdeckung des großen frühbronzezeitlichen Gräberfeldes von Singen am Hohentwiel (Kreis Konstanz) eindrucksvoll bestätigt worden. Ausgehend von den dortigen Funden hat 1954 der Stuttgarter Archäologe Siegfried Junghans den Begriff Formenkreis Adlerberg-Singen geprägt. Der Freiburger Archäologe Edward Sangmeister sprach ab 1960 von der Gruppe Singen, was später von anderen Autoren in Singener Gruppe abgewandelt wurde.
Die Singener Gruppe ist etwa von 2300 bis 2000 v. Chr. nachweisbar. Sie war in dem Gebiet zwischen Schwäbischer Alb und dem Bodensee sowie im württembergischen Schwaben und in Bayerisch-Schwaben verbreitet. Auch die Singener Gruppe hatte kupferzeitliches Gepräge, weil ihre Metallhandwerker noch Kupfer statt Bronze verarbeiten.
Die Ausstattungen der Gräber zeigen, daß es keine soziale Oberschicht mit mächtigen und reichen Fürsten gegeben hat. Die Männer wurden bis zu 1,71 Meter groß, wie das Skelett eines alten Mannes aus dem Gräberfeld von Singen belegt. Eine Frau aus Singen war mit 1,48 Meter selbst für damalige Verhältnisse recht klein, eine Frau aus Veringenstadt (Kreis Sigmaringen) maß 1,58 Meter ...
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Bern / München / Wiesbaden (welt-der-bronzezeit) - Rund 700 Jahre Urgeschichte von etwa 2300 bis 1600 v. Chr. passieren in dem Taschenbuch »Die Schweiz in der Frühbronzezeit« in Wort und Bild Revue. Es befasst sich mit den Kulturen und Gruppen, die in dieser Zeitspanne im Gebiet der heutigen Eidgenossenschaft existierten: Rhône-Kultur, Arbon-Kultur und Inneralpine Bronzezeit-Kultur. Geschildert werden die Anatomie und Krankheiten der damaligen Ackerbauern, Viehzüchter und Bronzegießer, ihre Siedlungen, Kleidung, ihr Schmuck, ihre Keramik, Werkzeuge, Waffen, Haustiere, Jagdtiere, ihr Verkehrswesen, Handel, ihre Kunstwerke und Religion.
Verfasser ist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst, der sich vor allem durch seine Werke »Deutschland in der Urzeit« (1986), »Deutschland in der Steinzeit« (1991) und »Deutschland in der Bronzezeit« (1996) einen Namen gemacht hat. Das Taschenbuch »Die Schweiz in der Frühbronzezeit« ist Dr. Gretel Gallay, Dr. Albert Hafner und Dr. Jürg Rageth gewidmet, die den Autor mit Rat und Tat unterstützt haben. Es enthält Lebensbilder der wissenschaftlichen Graphikerin Friederike Hilscher-Ehlert aus Königswinter.
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Rund 400 Jahre Urgeschichte von etwa 1600 bis 1300/1200 v. Chr. passieren in dem Taschenbuch »Deutschland in der Mittelbronzezeit« in Wort und Bild Revue. Es befasst sich mit den Kulturen und Gruppen, die in dieser Zeitspanne im Gebiet zwischen Nordseeküste und Alpen existierten. Geschildert werden die Anatomie und Krankheiten der damaligen Ackerbauern, Viehzüchter und Bronzegießer, ihre Siedlungen, Kleidung, ihr Schmuck, ihre Keramik, Werkzeuge, Waffen, Haustiere, Jagdtiere, ihr Verkehrswesen, Handel, ihre Kunstwerke und Religion. Verfasser ist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst, der sich vor allem durch seine Werke »Deutschland in der Urzeit« (1986), »Deutschland in der Steinzeit« (1991) und »Deutschland in der Bronzezeit« (1996) einen Namen gemacht hat. Von 1986 bis 2011 veröffentlichte er mehr als 100 Bücher, Taschenbücher, Broschüren und E-Books. Das Taschenbuch »Deutschland in der Spätbronzezeit« ist Dr. Rolf Breddin, Professor Dr. Claus Dobiat, Professor Dr. Markus Egg, Dr. Rudolf Feustel, Dr. Gretel Gallay (heute Callesen), Professor Dr. Hans-Eckart Joachim, Professor Dr. Albrecht Jockenhövel, Professor Dr. Horst Keiling, Dr. Joachim Köninger, Professor Dr. Rüdiger Krause, Dr. Friedrich Laux, Dr. Berthold Schmidt, Dr. Peter Schröter, Dr. Klaus Simon und Dr. Otto Mathias Wilbertz gewidmet, die den Autor bei seinem Werk „Deutschland in der Bronzezeit“ unterstützt haben. Es enthält Lebensbilder der wissenschaftlichen Graphikerin Friederike Hilscher-Ehlert aus Königswinter.
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Leseprobe aus dem Taschenbuch "Die Ries-Gruppe und die Neckar-Gruppe" von Ernst Probst:
Im Nördlinger Ries und im oberen Altmühltal bei Treuchtlingen existierte von etwa 2300 bis 1800 v. Chr. die Ries-Gruppe. Sie unterschied sich vor allem durch ihre Grab- und Bestattungssitten von der in Südbayern heimischen Straubinger Kultur. Den Begriff Ries-Gruppe hat 1978 der an der Ludwig-Maximilians-Universität in München lehrende Prähistoriker Walter Ruckdeschel eingeführt.
Auch die Menschen der Ries-Gruppe sind aus den jungsteinzeitlichen Glockenbecher-Leuten hervorgegangen. Das beweisen die Schädel der Toten aus den Gräbern von Nähermemmingen bei Nördlingen (Kreis Donau-Ries). Die Skelettreste von Nähermemmingen wurden durch den damals in München arbeitenden Anthropologen Emil Breitinger, der später als Professor in Wien wirkte, untersucht. Breitinger ermittelte bei sieben Männern eine Körperhöhe zwischen 1,60 und 1,75 Metern sowie bei sechs Frauen eine Körperhöhe zwischen 1,52 und 1,59 Metern.
Die etwa 30 bis 40 Jahre alte Frau aus dem Grab 23 von Nähermemmingen hatte zu Lebzeiten einen Kieferbruch erlitten. Offenbar stellte ihr ein Medizinmann die nach dem Unfall stärker verschobenen Fragmente des Unterkiefers richtig und sorgte durch äußere Verbände oder Schienen für den Halt in normaler Stellung. Dank dieser Fürsorge ist der Unterkiefer gut verheilt.
Weniger glücklich verlief die Behandlung einer 1,65 Meter großen Frau aus Lauingen (Kreis Dillingen), deren Schädel durch einen Schlag schwer verletzt wurde. Es wurde zwar versucht, die Verletzungsränder des Lochbruchs zu glätten, doch die Betroffene hat diesen Eingriff nicht überlebt. An einem Mann aus dem Grab 16 von Nähermemmingen war eine Schädeloperation (Trepanation) vorgenommen worden.
Die Frauen im Ries und im oberen Altmühltal bevorzugten bezüglich der Kleidung eine etwas andere Mode als ihre gleichzeitigen Straubinger Geschlechtsgenossinnen. Sie trugen im Gegensatz zu letzteren keine Hauben mit reichem Kupferschmuck auf dem Kopf. Das läßt sich an den Funden aus den Gräbern ablesen ...
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Rund 500 Jahre Urgeschichte von etwa 1300/1200 bis 800 v. Chr. passieren in dem Taschenbuch »Deutschland in der Spätbronzezeit« in Wort und Bild Revue. Es befasst sich mit den Kulturen und Gruppen, die in dieser Zeitspanne zwischen Nordseeküste und Alpen existierten. Geschildert werden die Anatomie und Krankheiten der damaligen Ackerbauern, Viehzüchter und Bronzegießer, ihre Siedlungen, Kleidung, ihr Schmuck, ihre Keramik, Werkzeuge, Waffen, Haustiere, Jagdtiere, ihr Verkehrswesen, Handel, ihre Kunstwerke und Religion. Verfasser ist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst, der sich vor allem durch seine Werke »Deutschland in der Urzeit« (1986), »Deutschland in der Steinzeit« (1991) und »Deutschland in der Bronzezeit« (1996) einen Namen gemacht hat. Das Taschenbuch »Deutschland in der Spätbronzezeit« ist Dr. Rolf Breddin, Professor Dr. Claus Dobiat, Professor Dr. Markus Egg, Professor Dr. Hans-Eckart Joachim, Professor Dr. Albrecht Jockenhövel, Professor Dr. Horst Keiling, Professor Dr. Rüdiger Krause, Dr. Friedrich Laux, Professor Dr. Berthold Schmidt, Dr. Klaus Simon und Dr. Otto Mathias Wilbertz gewidmet, die den Autor mit Rat und Tat bei den Recherchen über Kulturen der Spätbronzezeit unterstützt haben. Es enthält Lebensbilder der wissenschaftlichen Graphikerin Friederike Hilscher-Ehlert aus Königswinter.
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Leseprobe aus dem Taschenbuch "Die Hügelgräber-Kultur in Deutschland" von Ernst Probst:
Etwa um 1600 v. Chr. änderten sich in weiten Teilen Europas die Bestattungssitten radikal: Statt die Toten wie in der Frühbronzezeit in Flachgräbern beizusetzen, schüttete man nun häufig über den Gräbern ein bis zwei Meter hohe Hügel auf und setzte dann nicht selten noch weitere Verstorbene darin bei. Auf diesem neuen Brauch beruht der Begriff "Hügelgräber-Kultur", den 1902 der damals am Römisch-Germanischen Zentralmuseum, Mainz, tätige Prähistoriker Paul Reinecke (1872–1958) geprägt hat. Bei der Namenswahl wurde er vermutlich durch die 1887 erschienene Publikation »Die Hügelgräber zwischen Ammer- und Staffelsee« des Münchener Historienmalers und Altertumsforschers Julius Naue (1832–1907) inspiriert.
Nach heutigem Kenntnisstand war die Hügelgräber-Kultur etwa ab 1600 bis 1300/1200 v. Chr. von Ostfrankreich (Elsaß) bis nach Ungarn (Karpatenbecken) verbreitet. Sie ist in diesem Raum mit der Mittelbronzezeit identisch und läßt sich in zahlreiche Lokalgruppen gliedern.
Zu den im Gebiet von Deutschland vertretenen Lokalgruppen gehören die Württembergische Gruppe, die Oberbayerische Gruppe, die Oberpfälzisch-böhmische Gruppe, die Rhein-Main-Gruppe, die Werra-Fulda-Gruppe und die Lüneburger Gruppe. Die Lokalgruppen unterscheiden sich durch die Keramik sowie bronzene Schmucktracht und Bewaffnung voneinander ...
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Leseprobe aus dem Taschenbuch "Buchtipp: Die ältere Bronzezeit im westlichen Brandenburg" von Ernst Probst:
Die Zeit von etwa 1500 bis 1200 v. Chr. wird im westlichen Teil von Brandenburg als ältere Bronzezeit (Periode II) bezeichnet. Zum westlichen Brandenburg gehören vor allem die Landschaften der Prignitz und das Ruppiner Rhin-Gebiet. Im östlichen Brandenburg existierte damals die Vorlausitzer Kultur.
Bei den Hinterlassenschaften der älteren Bronzezeit im westlichen Brandenburg handelt es sich überwiegend um Objekte aus Gräbern und Depots sowie um Einzelstücke. Funde dieser Kulturstufe wurden l935 durch die Prähistorikerin Waldtraud Bohm (1890–1969) aus Berlin in der Publikation »Die ältere Bronzezeit in der Mark Brandenburg« beschrieben.
Die Gräber liegen heute oft an Sümpfen und Seen sowie unter dem derzeitigen Grundwasser. Als Ursache dafür gilt der schwankende Wasserstand infolge des Anstiegs des Meeresspiegels sowie des Rückstau von Elbe, Havel und Rhin. Der höhere Grundwasserspiegel wurde durch Aufstauungen und Bodenverbesserungen (Meliorationen) seit dem frühen Mittelalter hervorgerufen.
Obwohl die Toten häufig unverbrannt bestattet wurden, weiß man nichts über die Körperhöhe und Krankheiten der damaligen Menschen. Denn nach den Körperbeisetzungen sind die Knochen im märkischen Sand vergangen. Von der Kleidung zeugt nur metallenes Zubehör. Dazu gehören bronzene Nadeln zum Zusammenhalten des Gewandes, Knöpfe, Schmuckscheiben und Gürtelscheiben.
Nadeln lagen in Depots und Gräbern aus jener Zeit. Die größten Exemplare sind bis zu zwölf Zentimeter lang und häufig mit einem gerippten Kopf versehen.
Ein Knopf und zwei Schmuckscheiben kamen bei der Untersuchung einer Grabhügelgruppe in Sadenbeck (Kreis Prignitz) zum Vorschein. Der von einem männlichen Toten stammende Knopf aus Sadenbeck mit einem Durchmesser und einer Höhe von 1,2 Zentimetern ist mit einem eingetieften vierstrahligen Sternmuster verziert. Auf die Schauseite der einst sechs Zentimeter Durchmesser erreichenden Zierscheiben aus einem Frauengrab in Sadenbeck ist jeweils ein sechszackiger Stern eingeritzt, während die Rückseite einen Dorn und einer Öse hat ...
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Bestellung des Taschenbuches "Die ältere Bronzezeit im westlichen Brandenburg"
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Leseprobe aus dem Taschenbuch "Die ältere Bronzezeit in Nordrhein-Westfalen":
Weil das Gebiet von Nordrhein-Westfalen nicht zur hauptsächlich in Süddeutschland verbreiteten Hügelgräber-Kultur gehörte, ist im Rheinland und in Westfalen eine andere Gliederung der Bronzezeit vorgenommen worden. Dort bezeichnet man den Abschnitt von etwa 1500 bis 1200 v. Chr., der in Süddeutschland Mittelbronzezeit genannt wird, als ältere Bronzezeit.
Dieser Abschnitt galt vor allem im Rheinland lange Zeit als fundarm und daher schlecht zu erforschen. Man kannte kaum Siedlungsspuren und auch nur wenige Grab- und Opferfunde. Doch im Laufe der Zeit wandelte sich das Bild. Berücksichtigt man heute alle einzeln geborgenen Objekte dieser Zeit, so ist nach Ansicht des Bonner Prähistorikers Hans-Eckart Joachim weder am Mittel- noch am Niederrhein eine auffallende Fundleere festzustellen.
Auch Zweifel darüber, ob auf diese Periode der Begriff Bronzezeit zutrifft, sind inzwischen fehl am Platze. Denn im Rheinland und in Westfalen sind in unterschiedlicher Zahl bronzene Randleistenbeile, Absatzbeile, Lanzenspitzen, Dolche, Schwerter, Armringe und Schmuck gefunden worden. Ein Teil dieser Bronzeerzeugnisse wurde wohl mangels erschlossener Erzvorkommen importiert, andere hat man vermutlich aus eingetauschtem Erz und Altmetall selbst hergestellt.
Die Untersuchungen des Hattinger Anthropologen Ulrich Drenhaus an zwei Bestattungen aus einem Grabhügel von Wünnenberg-Haaren (Kreis Paderborn) zeigten, daß damals in Westfalen schon erstaunlich große Männer lebten: Der dort beerdigte, etwa mehr als 40 Jahre alte Mann maß 1,78 Meter, die etwa 20 Jahre alte Frau an seiner Seite war 1,60 Meter groß. Eine mindestens 30 Jahre alte Frau von Paderborn-Neuenbeken dagegen brachte es auf ungefähr 1,65 Meter.
Der Mann von Wünnenberg-Haaren litt an Zahnwurzelabszessen, von denen im Unterkiefer der linke Eckzahn und der rechte erste Backenzahn sowie im Oberkiefer der rechte Eckzahn betroffen gewesen sind. Außerdem war offenbar in beiden Kiefern die Zahnwurzelhaut erkrankt, was bereits zum Ausfall beider Vorbackenzähne im rechten Oberkiefer geführt hatte. Von den 17 noch vorhandenen Zähnen wurde an drei Karies festgestellt. Vermutlich wegen Kalziummangels blieben vor allem die Frontzähne im Ober- und Unterkiefer unterentwickelt ...
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Leseprobe aus dem Taschenbuch "Die Unstrut-Gruppe" von Ernst Probst:
Zu den selbständigen Kulturen der Spätbronzezeit in Mitteldeutschland gehörte die nach dem gleichnamigen thüringischen Fluß benannte Unstrut-Gruppe. Sie ist aus der mittelbronzezeitlichen Hügelgräber-Kultur hervorgegangen und wurde dabei stark von der Urnenfelder-Kultur geprägt. Den Begriff Unstrut-Gruppe hat 1943 der damals am Landesmuseum Halle/Saale wirkende Prähistoriker Wilhelm Albert von Brunn (1911-1988) vorgeschlagen.
Manche Prähistoriker verwenden statt dessen den Namen Walterslebener Gruppe, der sich auf das Gräberfeld von Erfurt-Waltersleben in Thüringen bezieht. Von der Walterslebener Gruppe hat 1928 als erster der Studienrat und Altertumsforscher Ernst Lehmann (1893-1950) aus Erfurt gesprochen. Nicht durchzusetzen vermochten sich die etwas umständlich klingenden Bezeichnungen »Kultur des Friedhofes auf dem Erfurter Flughafen« und »Kultur der thüringischen Steinpackungsgräber«.
Die Unstrut-Gruppe war von etwa 1300/1200 bis 800 v. Chr. im Bereich der Unstrut bis zum Südharz verbreitet. Ihr Kerngebiet lag im Thüringer Becken, wo sich der fruchtbare Lößboden gut für den Ackerbau eignete. Einige Fundorte befinden sich im Fuldaer Becken in Nordhessen. Die Unstrut-Gruppe hatte Kontakt zu benachbarten Kulturen und wurde von diesen mehr oder minder stark beeinflußt.
Im Südwesten Thüringens wirkte sich – nach Erkenntnissen des Jenaer Prähistorikers Karl Peschel – zunächst die westböhmisch-ostbayerische Urnenfelder-Kultur in wesentlicher Weise aus. Sie formte die Unstrut-Gruppe mit und prägte den am Oberlauf der Saale und der Weißen Elster heimischen Zweig der Lausitzer Kultur zur Osterländischen Gruppe, die sich schätzungsweise 250 Jahre lang behauptete.
Später gerieten der Westen und die Mitte Thüringens in den Einflußbereich der untermainisch-schwäbischen Gruppe der Urnenfelder-Kultur und schließlich von deren niederhessischer Randzone. Damals verschmolzen mitunter die Formen und Verzierungen der Keramik der Unstrut-Gruppe und der niederhessischen Urnenfelder-Kultur.
Im Nordosten Thüringens jenseits von Helme und Unstrut ging die Unstrut-Gruppe in die Helmsdorfer Gruppe über. Diese Gemeinschaft war im östlichen und nördlichen Harzvorland von Sachsen-Anhalt ansässig.
Obwohl sich die Menschen der Unstrut-Gruppe und der erwähnten Osterländischen Gruppe der Lausitzer Kultur in Tracht und Kult unterschieden, vermischten sich beide in Ostthüringen. Zudem standen die Unstrut-Leute in Verbindung zur böhmischen Knovízer Kultur und praktizierten wie diese die Leichenzerstückelung ...
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Leseprobe aus dem Taschenbuch "Die Urnenfelder-Kultur in Deutschland" von Ernst Probst:
Die Urnenfelder-Kultur gilt in Europa als eine der wichtigsten Kulturen der Spätbronzezeit. Sie bestand von etwa 1300/1200 bis 800 v. Chr. und vermochte sich vom nördlichen Balkan über die Donauländer bis zur Oberrheinregion auszubreiten. In Deutschland war sie in Baden-Württemberg, Bayern, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Hessen, Teilen Nordrhein-Westfalens (Nieder-rheinische Bucht) und südlich des Thüringer Waldes heimisch.
Der Begriff »Urnenfelder-Kultur« fußt darauf, daß damals die Toten auf Scheiterhaufen verbrannt und danach häufig ihre Asche beziehungsweise Knochenreste in tönerne Urnen geschüttet und in Brandgräbern beigesetzt wurden. Gelegentlich bilden die Brandgräber ausgedehnte Urnenfelder mit Dutzenden oder Hunderten von Bestattungen.
Als erster formulierte 1885 der Direktor der Großherzoglichen Sammlungen in Karlsruhe, Ernst Wagner (1832-1920), die Bezeichnung »Urnen-Friedhöfe«. Seine Publikation »Hügelgräber und Urnen-Friedhöfe in Baden« wurde 1886 durch den Königsberger Prähistoriker Otto Tischler (1843-1891) in der »Westdeutschen Zeitschrift« kommentiert. Dabei sprach Tischler von »Urnenfeldern der Bronzezeit«.
Nach Ansicht der meisten Prähistoriker war die Urnenfelder-Zeit ein unruhiger Abschnitt der Urgeschichte. Damals setzten vermutlich in vielen Gebieten Europas große Völkerwanderungen ein, die vielleicht im mittleren Donauraum ihren Ausgang nahmen. Sie erreichten wahrscheinlich nicht nur Süddeutschland, sondern auch den Balkan und die östliche Mittelmeerregion. Sogar die Ägypter mußten sich der Eindringlinge mit Waffengewalt erwehren.
Ihre Ursache hatten die großen Wanderungen der Unruhestifter womöglich in einer erheblichen Bevölkerungszunahme, deren Folgen durch ein ungünstiges trockenes Klima verstärkt wurden. Ein weiteres Motiv könnte das Interesse von Anführern der betroffenen Gemeinschaften an Kriegszügen gewesen sein, die bei erfolgreichem Verlauf sowohl Beute als auch Ansehen mehrten. Diese Kriegszüge nun bewirkten vermutlich Ausweichbewegungen jener Stämme, in deren Gebiete die Eroberer zuerst eindrangen.
Es gab aber auch Experten, die derartige Wanderungen bezweifelten. Der Freiburger Prähistoriker Georg Kraft (1894-1944) beispielsweise schloß 1927 nach der Untersuchung süddeutscher Urnenfelder aus, daß eine große Kulturbewegung von Osten nach Westen stattgefunden habe. Im Gegensatz dazu vertrat 1938 der österreichische Prähistoriker Richard Pittioni (1906-1985) die Ansicht, in der Lausitz zwischen Sachsen, Brandenburg und Schlesien habe im 13. Jahrhundert v. Chr. eine große Abwanderung eingesetzt. Aus der Begegnung der wandernden Gruppen mit den älteren einheimischen Kulturen in verschiedenen Teilen Europas seien als Folge lokale Urnenfelder-Gruppen entstanden, die im 12. und 11. Jahrhundert v. Chr. über fast den gesamten Kontinent verbreitet gewesen seien ...
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Leseprobe aus dem Taschenbuch "Die Lausitzer Kultur in Deutschland" von Ernst Probst:
Eine der wichtigsten Kulturen Mitteleuropas war von etwa 1300 bis 500 v. Chr. die Lausitzer Kultur. Sie entwickelte sich vermutlich aus der Vorlausitzer Kultur und existierte während der mittleren und jüngeren Bronzezeit sowie in der frühen Eisenzeit. In diesem Kapitel werden lediglich die bronzezeitlichen Abschnitte von etwa 1300 bis 800 v. Chr. behandelt, die ungefähr der Lebensdauer der süddeutschen Urnenfelder-Kultur entsprechen.
Das Verbreitungsgebiet der Lausitzer Kultur reichte im Westen bis an die Saale in Mitteldeutschland, während es im Süden Nordböhmen, Nordmähren und die nordwestliche Slowakei umfaßte. Im Nordwesten gehörte das südliche Brandenburg dazu, und im Osten bildete die heutige polnische Provinz Posen (Poznan) die Grenze. Die Prähistoriker unterscheiden zwischen einer Ost-, West-, schlesisch-mährischen, oberschlesisch-polnischen, mittelschlesischen und einer Lausitz-sächsischen Gruppe.
Zur Westgruppe rechnet man die einst vor allem in der Lausitz im südlichen Brandenburg und in Sachsen ansässige Lausitz-sächsische Gruppe. Dazu gehörten im Norden die Spindlersfelder Gruppe, im Osten die Niederlausitzer Gruppe, Neißemündungs-Gruppe, Oberlausitzer Gruppe, Aurither Gruppe sowie im Westen die Fläming-Gruppe, Schliebener Gruppe, Elbe-Mulde-Gruppe, Elbe-Elster-Gruppe, Dresdener Gruppe und Osterländische Gruppe. Letztere hatte sich überwiegend östlich der Saale in Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie geringfügig auch in der Umgebung westlich der Saale niedergelassen.
Den Begriff Lausitzer Kultur hat 1880 der damals an der Universität Berlin wirkende Pathologe Rudolf Virchow (1821-1902) geprägt. Virchow erkannte bei Besuchen des Gräberfeldes von Zaborow bei Priment (Provinz Posen) in den 1870er und 1880er Jahren, daß ein Teil der dortigen Funde von einer selbständigen Kultur stammt. Denn bestimmte Tongefäße lagen tiefer als die slawische Keramik und unterschieden sich durch ihr feineres Tonmaterial, ihre Form und Verzierungen deutlich von dieser ...
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Bestellung des Taschenbuches "Die Lausitzer Kultur in Deutschland"
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Bestellung des Taschenbuches "Deutschland in der Spätbronzezeit" bei:
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Rund 700 Jahre Urgeschichte von etwa 1500 bis 800 v. Chr. passieren in dem Taschenbuch »Die Bronzezeit in der Lüneburger Heide« in Wort und Bild Revue. Geschildert werden die Siedlungen, Kleidung, der Schmuck, die Keramik, Werkzeuge, Waffen, der Handel und die Religion der damaligen Ackerbauern, Viehzüchter und Bronzegießer. Verfasser dieses Taschenbuches ist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst. Er hat sich vor allem durch seine Werke »Deutschland in der Urzeit« (1986), »Deutschland in der Steinzeit« (1991) und »Deutschland in der Bronzezeit« (1996) einen Namen gemacht. Das Taschenbuch »Die Bronzezeit in der Lüneburger Heide« ist dem Hamburger Prähistoriker Dr. Friedrich Laux gewidmet, der den Autor mit Rat und Tat bei den Recherchen für sein Buch »Deutschland in der Bronzezeit« unterstützt hat. Es enthält Lebensbilder der wissenschaftlichen Graphikerin Friederike Hilscher-Ehlert aus Königswinter.
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Leseprobe aus dem Taschenbuch "Die Saalemündungs-Gruppe" von Ernst Probst:
Zu beiden Seiten der unteren Saale in Sachsen-Anhalt breitete sich von etwa 1300/1200 bis 800 v. Chr. der Lebensraum der Saalemündungs-Gruppe aus, die vor allem im Köthen/Bernburger Land konzentriert war. Diese Gemeinschaft konnte jenseits der Elbe nur geringfügig Fuß fassen. Die Bezeichnung »Saalemündungs-Gruppe« wurde 1935 von dem damals am Landesmuseum Halle/Saale arbeitenden Prähistoriker Hellmut Agde (1909-1940) vorgeschlagen.
Nachbarn der Saalemündungs-Gruppe waren im Süden die Helmsdorfer Gruppe, im Westen die Lüneburger Gruppe, im Norden die Elb-Havel-Gruppe der nordischen jüngeren Bronzezeit und im Osten die Spindlersfelder Gruppe der Lausitzer Kultur. Mit Angehörigen dieser, aber auch anderer Gemeinschaften hatten die Menschen der Saalemündungs-Gruppe Kontakt und betrieben sie Tauschgeschäfte.
Bei Untersuchungen der menschlichen Leichenbrände aus Steinkistengräbern der Saalemündungs-Gruppe haben Anthropologen eine auffällig hohe Sterblichkeit von Kindern und Jugendlichen festgestellt. Mitunter kamen auf zehn nichterwachsene nur drei erwachsene Tote.
Der Stoff für die Kleidung aus Leinen oder Schafwolle wurde auf Webstühlen angefertigt. Reste eines etwa drei Meter breiten Webstuhles von unbekannter Höhe kamen in der Siedlung von Wallwitz1 (Kreis Jerichower Land) unweit von Magdeburg zum Vorschein. Dabei handelte es sich um Pfostenlöcher der Holzkonstruktion des Webstuhles und um tönerne Webgewichte in einer Siedlungsgrube ...
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Leseprobe aus dem Taschenbuch "Die Helmsdorfer Gruppe" von Ernst Probst:
Im östlichen und nördlichen Harzvorland von Sachsen-An-halt behauptete sich von etwa 1300/1200 bis um 600 v. Chr. die Helmsdorfer Gruppe. Ihr südlicher Nachbar war die im Thüringer Becken konzentrierte Unstrut-Gruppe, ihr nördlicher Anrainer die beiderseits der unteren Saale heimische Saalemündungs-Gruppe.
Zwischen diesen drei Kulturen lassen sich wegen fließender Übergänge keine deutlichen Abgrenzungen vornehmen. Bei der Keramik hatte die Helmsdorfer Gruppe viele Gemeinsamkeiten mit der Saalemündungs-Gruppe. Dagegen spiegeln ihre Bronzeobjekte einen engen Kontakt mit der Unstrut-Gruppe wider.
Die Helmsdorfer Gruppe verdankt dem Gräberfeld auf dem Sehringsberg beim Ortsteil Helmsdorf von Heiligenthal1 (Kreis Mansfelder Land) in Sachsen-Anhalt ihren Namen. Der Begriff Helmsdorfer Gruppe geht auf den Prähistoriker Jörg Lechler (1894-1969) zurück, der 1913 bis 1918 auf dem Sehringsberg gegraben und 1925 vom Helmsdorfer Kulturkreis gesprochen hatte. Der Name Helmsdorfer Gruppe wurde 1967 von dem am Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle/Saale, tätigen Prähistoriker Berthold Schmidt eingeführt.
Vor allem im östlichen Harzvorland sind auffällig viele Funde, Siedlungen und Gräberfelder entdeckt worden. Demzufolge dürfte die entsprechende Bevölkerungskonzentration auf den Abbau von Kupfererz im Mansfelder Land und dessen Weiterverarbeitung sowie auf die für den Ackerbau günstigen Böden zurückzuführen sein.
Der Prähistoriker Berthold Schmidt hat 1978 die Ansicht vertreten, man könne den Zeitabschnitt, in dem die Helmsdorfer Gruppe im Harzvorland existierte, fast als ein »goldenes Zeitalter« bezeichnen. Er schrieb damals: »Es handelt sich um eine Epoche, in der große Siedlungen, Befestigungen, ausgedehnte Gräberfelder mit anspruchsvollen Grabdenkmälern errichtet, aufwendige religiöse Zeremonien veranstaltet, wohl intensiv Kupfer abgebaut und Bronze zahlreich verwendet wurde, in der Viehhaltung und Ackerbau blühten und die Anzahl der hier wohnenden Menschen relativ hoch gewesen sein muß.« ...
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Leseprobe aus dem Taschenbuch "Die Arbon-Kultur in Deutschland" von Ernst Probst:
In der jüngeren Frühbronzezeit von etwa 1800 bis 1600 v. Chr. war gebietsweise im südlichen Baden-Württemberg und in Bayern die Arbon-Kultur verbreitet. Den Begriff »Arbon-Kultur« hat 1987 der am Institut für Ur- und Frühgeschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg/Breisgau lehrende Prähistoriker Christian Strahm erstmals in einer Tabelle verwendet.
Dagegen sprach 1992 der Freiburger Prähistoriker Joachim Köninger von der »Arboner Gruppe«, die er anhand des Inventars aus Schicht C der Seeufersiedlung Bodmann-Schachen I am Bodensee umriß. Charakteristisch ist vor allem die in geometrischen Mustern reich ritz- und stichverzierte Keramik. Die Namen »Arbon-Kultur«, »Arboner Gruppe« oder »Arboner Kultur« beschreiben wohl die gleiche prähistorische Erscheinung der jüngeren Frühbronzezeit in Süddeutschland und der Nordschweiz.
Die Arbon-Kultur ist nach den Seeufersiedlungen von Arbon-Bleiche 2 am Bodensee im schweizerischen Kanton Thurgau benannt. Ihr werden in Baden-Württemberg Siedlungen am Bodensee, auf Flußterrassen, in Hanglage sowie auf Höhen zugerechnet. Auch in den Tälern der bayerischen Flüsse Lech und Isar hat es Höhensiedlungen jener Kultur gegeben.
Fundschichten der Arbon-Kultur sind aus Bodman-Schachen I (Kreis Konstanz) am Bodensee bekannt. Dort haben bereits in der älteren Frühbronzezeit Seeufersiedlungen existiert. Die Fundschichten der jüngeren Frühbronzezeit aus der zweiten Hälfte des 17. vorchristlichen Jahrhunderts repräsentieren Reste von Dörfern mit fünf bis neun Häusern, die Flächen zwischen 25 und 30 Quadratmetern hatten. Ein Jahrhundert später baute man die Häuser schon merklich größer. Sie waren nun dreischiffig und verfügten über einen Grundriß von etwa 42 Quadratmeter Fläche ...
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Rund 1000 Jahre Urgeschichte passieren in dem Taschenbuch »Die nordische Bronzezeit in Deutschland« in Wort und Bild Revue. Es befasst sich mit den Kulturen, die von etwa 1800 bis 800 v. Chr. in weiten Teilen Norddeutschlands existierten. Nämlich der nordischen frühen Bronzezeit, der nordischen älteren Bronzezeit, der nordischen mittleren Bronzezeit und der nordischen jüngeren Bronzezeit. Geschildert werden die Anatomie und Krankheiten der damaligen Ackerbauern, Viehzüchter und Bronzegießer, ihre Siedlungen, Kleidung, ihr Schmuck, ihre Keramik, Werkzeuge, Waffen, Haustiere, Jagdtiere, ihr Verkehrswesen, Handel, ihre Kunstwerke und Religion. Verfasser ist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst, der sich vor allem durch seine Werke »Deutschland in der Urzeit« (1986), »Deutschland in der Steinzeit« (1991) und »Deutschland in der Bronzezeit« (1996) einen Namen gemacht hat. Von 1986 bis 2011 veröffentlichte er mehr als 100 Bücher, Taschenbücher, Broschüren und E-Books. Das Taschenbuch »Die nordische Bronzezeit in Deutschland« ist Dr. Rolf Breddin, Dr. Claus Dobiat, Professor Dr. Markus Egg, Dr. Rudolf Feustel, Dr. Gretel Gallay (heute Callesen), Professor Dr. Hans-Eckart Joachim, Professor Dr. Albrecht Jockenhövel, Professor Dr. Horst Keiling, Dr. Joachim Köninger, Professor Dr. Rüdiger Krause, Dr. Friedrich Laux, Professor Dr. Berthold Schmidt, Dr. Peter Schröter, Dr. Klaus Simon und Dr. Otto Mathias Wilbertz gewidmet, die den Autor bei seinem Werk „Deutschland in der Bronzezeit“ unterstützt haben. Es enthält Lebensbilder der wissenschaftlichen Graphikerin Friederike Hilscher-Ehlert aus Königswinter.
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