Neuseeland • 2015/2016 • Blog
Ich weiß nur so viel, egal wie viele Jahre vergehen - ein Teil von mir wird immer in Christchurch bleiben. Egal wie alt ich bei meiner Rückkehr sein werde, es wird sich anfühlen wie "nachhause kommen".
Da meine innere Uhr vollständig die Orientierung verloren hatte, war es für mich kein Problem, das dritte Frühstück seit Bangkok serviert zu bekommen und abgesehen davon, war ich froh, etwas zu tun zu haben. JETZT nämlich kam die Aufregung.
Lieber Herr M.,
schon bevor ich nach Neuseeland kam, hatte ich dem Tag entgegen gefiebert, an dem wir beide uns kennenlernen würden.
So viel war mir schon von Ihnen erzählt worden, von ganz unterschiedlichen Personen! Je mehr ich über Sie hörte, desto stärker entwickelte sich in meinem Kopf eine Traumvorstellung, vor allem Ihres Aussehens bezüglich. Groß, atemberaubend und auch auf eine gewisse Art und Weise geheimnisvoll…
Mit einem markerschütternden Schrei stürze ich 134 Meter in die Tiefe, doch schon nach wenigen Sekunden ist alle Luft aus meinen Lungen entwichen und jeglicher Ton in meiner Kehle verstummt.
Durch weit aufgerissene Augen sehe ich den Fluss auf mich zu rasen und kann gar nicht glauben, was ich hier erlebe.
Die Lunge brennt, der Sauerstoff ist knapp. Das Gesicht ist gerötet, die Beine sind erschöpft und der Weg führt immer weiter hinauf. Jeder Schritt wird zur Qual, jeder Höhenmeter macht es schwieriger voranzukommen und trotzdem geht es höher und höher, weiter und weiter.
Als das Museum um 18:00 Uhr schloss, machte ich mich auf den Weg zurück zum Hostel, wo es gute dreieinhalb Stunden später gegen meine Zimmertüre klopfte...
Mein Kopf berühte fast die Decke als ich zögerlich die Propellermaschine betrat, die mich in wenigen Augenblicken nach Napier bringen sollte. Links und rechts des Mittelgangs quetschten sich Zweierreihen in den Innenraum und wie ich so zwischen ihnen stand und mich umsah, wurde mir doch etwas mulmig zumute.
Nur am Rande vernahm ich die gegen den Wind- und Maschinenlärm ankämpfenden Worte „ready, set, go!“ und dann stürzten wir ins Nichts.
Im Reich der toten Fliegen - Wwoofing auf der Robinwood Farm
Schafskot mit einer Schaufel von der Weide einsammeln, tote Fliegenarmeen bestatten und fünf Stunden am Stück Äpfel schälen, was haben all diese Tätigkeiten
Nach einem letzten Blick über die Schulter drehe ich mich entschlossen um und folge den anderen hinein in das schwarze Loch. Licht absorbierende Dunkelheit nimmt mir die Sicht. Meine Augen brauchen eine Weile, um sich zurecht zu finden, doch andere Sinne sind schärfer als zuvor. Das Wasser, gerade noch knöcheltief, steigt plötzlich auf bis zu