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Auf der Zielgeraden unseres WM-Countdowns wollen wir uns mit den Chancen der 5 Frauen im Alexandra Palace befassen. Noch nie waren so viele Damen dabei, die Auslosung hätte aber insgesamt kaum härter sein können. Gespannt schaut man vor allem auf Beau Greaves, die sich seit diesem Jahr voll auf die PDC fokussiert hat. Der Damen-Tour […]
Mensur Suljovic war schon als Top-10-Spieler im Alexandra Palace, steht bei der Dart WM 2026 jedoch nicht mehr im Rampenlicht. Der Österreicher spielt nicht mehr auf dem Niveau seiner besten Zeit, gilt aber immer noch als unangenehmer Gegner. In seinem 17 Teilnahmen an PDC-Weltmeisterschaften erreichte Suljovic dreimal das Achtelfinale. Um diesen Coup ein viertes Mal zu landen, müsste er wohl am besten Spieler der Welt vorbei.
Die Finalisten bei der WDF-WM 2025 stehen fest. Mitchell Lawrie hat sowohl in der Jugend als auch bei den Herren das Endspiel erreicht. Der 15-jährige Schotte wird es dort mit Florian Preis und Jimmy van Schie zu tun bekommen. Preis besiegte Mason Teese heute im Entscheidungssatz. Bei den Damen träumt Deta Hedman weiter vom ersten WM-Titel, dafür steht nur noch Lerena Rietbergen im Weg, die gegen Rhian O'Sullivan das Halbfinale gewinnen konnte.
Brutal stark auf der European Tour, ohne Durchschlagskraft in den Majors: Martin Schindler ist vom Niveau her ein Top-Spieler, dem aber noch der wichtigste Schritt fehlt, um in die Elite vorzudringen. Die Nummer 13 der Welt steht vor einer richtungsweisenden PDC Dart WM 2026. Der Draw lädt zu einem Run ein, doch Schindler muss sein Top-Spiel auch vor TV-Kameras auspacken, um diese Chance zu nutzen. Größer als in diesem Jahr war sie noch nie.
Am Freitag war großer Viertelfinal-Tag bei der WDF-WM im Lakeside. Florian Preis setzte sich in der Jugend gegen den Titelverteidiger Archie Self durch und steht damit unter den Top 4. Bei den Damen bleiben u.a. Deta Hedman und Rhian O'Sullivan im Turnier, auch die Topgesetzte Lerena Rietbergen hat gewonnen. Der Herren-Titelverteidiger Shane McGuirk ist gegen Jimmy van Schie ausgeschieden. Derweil lieferten die Youngsters Mitchell Lawrie und Jenson Walker wieder ab und stehen im Halbfinale.
Bei der PDC Dart WM 2026 ist Stefan Bellmont eines der unangenehmsten Lose aus dem dritten Lostopf. Der Schweizer ist in einem Turnierbereich gelandet, in dem er sich nicht verstecken muss. Nach dem Gewinn der Challenge Tour hat er einen starken Grand Slam of Darts gespielt, James Wade geschlagen und wichtige Erfahrung gesammelt, die ihm beim zweiten Versuch im Ally Pally helfen wird. Und das mit dem Gewinn der Tourkarte im Gepäck - perfekte Voraussetzungen für den nächsten Karriereschritt.
Mit Paul Krohne ist der letzte Deutsche im Seniorenbereich der WDF-Weltmeisterschaft 2025 ausgeschieden. Gegen den topgesetzten Jimmy van Schie gab es eine 1:3-Niederlage, bei der alle Sätze über die volle Distanz gingen. Auch Thees Kogelnik verlor bei den Junioren, während Mitchell Lawrie gleich zweifach am Donnerstag erfolgreich war und Jenson Walker den Australier Raymond Smith eliminierte.
In seinem ersten Jahr bei der PDC hat Dominik Grüllich über die Pro Tour die WM-Qualifikation klargemacht. Er wird bei der Dart WM 2026 sein Debüt geben - und hat zudem die Erfahrung eines Finales auf dem Floor im Gepäck. Die Auslosung hat es allerdings in sich, gleich in seinem ersten Spiel wird dem 23-Jährigen alles abverlangt. Das hat aber auch sein Gutes: Grüllich kann ohne Druck spielen, und es wäre nicht das erste Mal, dass er für eine Überraschung sorgt.
Die zweite Runde der Herren wurde bei der WDF-WM abgeschlossen. Für Daniel Bauerdick und Marcus Maier ist das Turnier jeweils nach einer recht klaren Niederlage beendet. Auch der Schweizer Thomas Junghans musste sich geschlagen geben. Der 15-jährige Mitchell Lawrie sorgte mit einem 97er-Average weiter für Aufsehen. Bei den Damen setzte sich Deta Hedman im bisherigen Topspiel gegen Mikuru Suzuki durch. Dramatisch wurde es im Spiel von Emine Dursun, die 13 Matchdarts gegen Lorraine Hyde verpasste.
Sein WM-Debüt wird in diesem Jahr Arno Merk geben. Als Super League Champion hat sich der 33-jährige aus Peine in den Ally Pally gespielt und das rund 15 Jahre nach seiner Teilnahme an der BDO-WM. Damit belohnte er sich für ein konstantes Jahr mit vielen guten Turnierergebnissen und Fortschritten. Im Auftaktspiel wird es Merk bei der WM mit Kim Huybrechts zu tun bekommen, der auf der großen Bühne niemals zu unterschätzen ist.